Als Experten für Kunststoffadditive entwickelt Fraunhofer CCPE maßgeschneiderte Produkte bis zum kommerziellen Einsatz. In Zusammenarbeit mit unserem Projektpartner L. Brüggemann GmbH & Co. KG verbessern unsere Additivsysteme Rezyklatmaterial bis hin zu Neuwareeigenschaften.
Nach einer kurzen Analyse des bestehenden Produkts werden die R-Strategien (Reduce, Reuse, Recycle, Refuse, Rethink, Repair, Refurbish, Remanufacture, Repurpose und Recover) auf ein Szenario, zum Beispiel Einsparung von CO2 oder Primärrohstoffen, analysiert. Die Simulationsergebnisse zeigen, welche ökologischen und ökonomischen Kurz- und Langzeiteffekte durch ein verändertes Produktdesign zu erwarten sind und der passende Innovationspfad lässt sich daraus ableiten.
Wie können Produkte und Produktsysteme zirkulärer gestaltet werden? Welche Handlungsfelder spielen dabei eine Rolle? Wie lässt sich das überprüfen? Genau für diese Fragen haben Forscher des Fraunhofer CCPE das Self-Check Tool Circular Readiness Level® (CRL) entwickelt. Der CRL® ist ein webbasiertes Tool zur Selbstvalidierung, mit dem Unternehmen den Reifegrad von Produkten oder Produktsystemen im Hinblick auf die Circular Economy bewerten können. Es prüft, inwieweit ein Produkt die Strategien der Kreislaufwirtschaft in den Bereichen Produktdesign, Produktdienstleistungssystem, End-of-Life-Management und Kreislaufwirtschaft bereits berücksichtigt und wo noch Verbesserungspotenzial besteht. Der Selbsttest richtet sich an alle Akteure entlang des Lebenszyklus von Produkten und steht Unternehmen online zur Verfügung unter: https://ccpe.iml.fraunhofer.de/selfcheck/
Fraunhofer CCPE forscht in neuen Additiv Systemen mit dem Ziel Biostabilisierung, Bioabbaubarkeit und Rezyklatstabilisierung. Durch die Zugabe derartiger Additive können die Eigenschaften von Kunststoffen maßgeschneidert und hinsichtlich Ihrer Nachhaltigkeit verbessert werden.
Im Fraunhofer CCPE erforschen Forscher:innen den Herstellungsprozess von thermisch-beständigen Biopolyesterfasern, die das Recycling von Faserverbundstoffen erleichtern.
Alte Gesichtsmasken können zu Materialien recycelt werden, die wiederum zur Herstellung neuer Masken verwendet werden können. So funktioniert das iCycle®-Verfahren. Das thermochemische Verfahren zur Stofftrennung wurde bei Fraunhofer UMSICHT in Sulzbach-Rosenberg entwickelt. In einer sauerstofffreien Atmosphäre werden Kunststoffe und andere organische Bestandteile thermisch zersetzt. Auf diese Weise werden nicht nur enthaltene Metalle oder Fasern schonend freigelegt, sondern auch hochkalorische Energieträger in Form von Öl und Gas gewonnen. Wie das genau funktioniert, erklären die CCPE-Kollegen in diesem Video. Mehr Informationen zum iCycle®-Prozess finden Sie unter: https://www.umsicht-suro.fraunhofer.de/de/unsere-loesungen/icycle-technologie-plattform.html
Plastik wird in unserer Gesellschaft zurzeit stark diskutiert. Dabei ist Kunststoff leicht, stabil, günstig und vielseitig formbar und zu einem wichtigen Teil unseres Alltags geworden. Die Lösung: eine Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe. So könnte sie funktionieren.