Roxana Grömmer

Womit beschäftigen Sie sich im Fraunhofer CCPE? Welche kreativen Ideen verfolgen Sie derzeit in Ihrem Forschungsbereich?

Ich beschäftige mich mit der Synthese, Modifizierung, Weiterentwicklung und Bewertung von Additiven für geruchsbelastete Kunststoffe und deren Rezyklate. Für mich steht die qualitative Aufwertung von Rezyklaten im Fokus, um deren Anwendungsgebiet zu erweitern und so einen Beitrag zum Übergang in eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu leisten.

Haben Sie ein konkretes Projektbeispiel bzw. warum ist das interessant für die Industrie/Gesellschaft?

In der Automobilindustrie und im Verpackungsbereich spielt der Einsatz von Rezyklaten eine immer größere Rolle, um Abfälle zu reduzieren und Nachhaltigkeit zu fördern. Die EU fordert im Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft unter anderem Qualitätsstandards für Rezyklate und vorgeschriebene Anteile derer in Verpackungen. Um diese Ziele zu erreichen, ist effektiver Geruchsschutz unverzichtbar.

Was ist Ihr bisheriges Highlight bei Fraunhofer CCPE?

Mein bisheriges Highlight ist das Mitwirken an der Entwicklung und Etablierung einer neuartigen Charakterisierungsmethode für die Bewertung von Geruchsschutzadditiven. Nach sehr kurzer Zeit durfte ich diesbezüglich bereits an einer Erfindungsmeldung beteiligt sein.

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?

Meist eine schöne Mischung aus Laborarbeit und Bürotätigkeit. Neben der praktischen Durchführung von Synthesen und analytischen Messungen im Labor sind auch deren Auswertung, ausführliche Literaturrecherchen, Öffentlichkeitsarbeit, Schulungen und organisatorische Aufgaben Teil meines Promotionsalltags.

Was fasziniert Sie an Ihrer Arbeit bei Fraunhofer CCPE?

Der Austausch untereinander und die Zusammenarbeit verschiedener Fraunhofer-Institute bieten eine großartige Möglichkeit, Forschungsthemen umfangreich zu betrachten und gezielt weiterzuentwickeln. Besonders die anwendungsorientierte Arbeit zu akuten globalen und gesellschaftlich relevanten Problemstellungen begeistert mich.