Helen Haug

Helen Haug arbeitet im Fraunhofer CCPE im Research Department »Circular Additives and Compounds« sowie in »Advanced Recycling«. Ihr Thema, die Untersuchung und Optimierung geruchsbelasteter Kunststoffrezyklate, um qualitativ hochwertige Materialien zu erhalten und Kunststoffe im Kreislauf zu halten, spielt in beiden Bereichen eine wichtige Rolle. Zur Zeit arbeitet sie vor allem an der Bewertung und dem Einsatz von Additiven und Geruchssperrschichten zur Geruchsminderung.

Helen Haug
© Fraunhofer IVV
Helen Haug

Womit beschäftigen Sie sich im Fraunhofer CCPE? Welche kreativen Ideen verfolgen Sie derzeit in Ihrem Forschungsbereich?

Meine Tätigkeiten im Fraunhofer CCPE fokussieren sich auf die geruchliche Bewertung von Kunststoffen mittels instrumentell-analytischer und humansensorischer Methoden. Ziel ist es, qualitativ hochwertige Kunststoffe und vor allem Kunststoffrezyklate zu entwickeln, wobei der Geruch eine wichtige Rolle spielt, da er den Einsatz der Materialien einschränken kann. Neben der Bewertung von Additiven zur Geruchsminderung arbeiten wir beispielsweise auch an Strategien zur effizienten Geruchsmessung.

Haben Sie ein konkretes Projektbeispiel bzw. warum ist das interessant für die Industrie/Gesellschaft?

Der Geruch ist ein entscheidendes Qualitätsmerkmal, insbesondere bei Produkten des alltäglichen Lebens. Um Kunststoffrezyklate im Kreislauf zu halten und nicht im Downcycling zu verlieren, müssen sie eine bestimmte Qualität erreichen. Dazu gehören physikalische Materialeigenschaften, aber eben auch der Geruch, der die Qualität des Endprodukts maßgeblich beeinflusst. Eine Geruchsoptimierung kann bspw. durch bestimmte Verfahrensschritte erreicht werden. Daneben untersuchen wir den Einsatz von Additiven und Geruchssperrschichten für eine verminderte Geruchsfreisetzung.

Was ist Ihr bisheriges Highlight bei Fraunhofer CCPE?

Mir gefällt die instituts- und fachübergreifende Zusammenarbeit auf Augenhöhe im Fraunhofer CCPE, angefangen bei Projektmeetings bis zum Vernetzungstreffen. Es ist großartig zu sehen, wie die verschiedenen Aspekte der Kunststoffkreislaufwirtschaft im Cluster abgedeckt werden und miteinander interagieren, wodurch ein ganzheitlicher Ansatz möglich wird.

Was macht Ihre Arbeit aus?

Meine Arbeit zeichnet sich durch industrienahe und aktuelle Forschung aus, die sich dabei auch mit nachhaltigen und zukunftsrelevanten Themen beschäftigt. Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachrichtungen bereichert meine Projekte ungemein. Zudem schätze ich die nette Atmosphäre mit den Kollegen und Kolleginnen im CCPE und am Institut, die den kreativen Austausch fördert.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft von Fraunhofer CCPE?

Ich wünsche mir, dass wir weiterhin gemeinsam die Kunststoffkreislaufwirtschaft stärken und durch die Wissenschaft die Möglichkeiten für ressourceneffizientes Arbeiten ausbauen, um einen entscheidenden Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten.

 

Weitere Informationen

 

Entwicklung verfahrenstechnischer Strategien zur Geruchsminimierung

Sensorische und instrumentelle Überwachung von Geruchseigenschaften

 

Geruch in Kunststoffen und Rezyklaten

Individuelle Lösungen für geruchsbelastete Materialen

 

Erfahren Sie hier mehr über das Themengebiet und unsere Projekte.

 

Erfahren Sie hier mehr über das Themengebiet und unsere Projekte.